Der aktuelle Wandel des europäischen Energiemarktes erfordert für die aufstrebende Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ausreichende Speicherkapazitäten. Der Standort Gronau-Epe bietet sich dabei auf Grund seiner Nähe zur geplanten Wasserstoff-Fernleitung zwischen Lingen und dem Ruhrgebiet in Verbindung mit den optimalen geologischen Gegebenheiten zur Gasspeicherung auch als Wasserstoff-Speicherstandort an.
RGSW plant daher die Erweiterung der bestehenden obertägigen Anlagen um Anlagen zur Ein- und Ausspeicherung von Wasserstoff in Kavernen. Die Anlage wird so errichtet, dass in einer ersten Baustufe die Nutzung von zwei Kavernen zur Lagerung von ca. 70 Mio. m3 Wasserstoffe mit einem durch Kunden nutzbaren Volumen von 38 Mio. m3 Wasserstoff ermöglicht wird. Dazu ist geplant ...
- ... die obertägige Bestandsanlage am Kottiger Hook auf dem bestehenden Gelände um zusätzliche Ein- und Ausspeicherstrecken für Wasserstoff sowie erforderliche Nebenanlagen für den Betrieb zu erweitern
- ... eine bislang unter Sole stehende Kaverne zur Wasserstoffspeicherung umzurüsten und zu befüllen
- ... eine bislang für die Speicherung von Erdgas genutzte Kaverne zur Wasserstoffspeicherung umzurüsten und zu befüllen
- ... eine Rohrleitungsanlage zur Anbindung der Kaverne an die obertägigen Anlagen (Feldleitung) zu errichten
Eine optionale zweite Baustufe der Wasserstoff-Teilanlage soll später eine Kapazitätserhöhung bei der Ein- und Auslagerung ermöglichen. Ein Projekt hierzu wurde Ende 2022 zur Aufnahme auf die Liste der Projects of Common Interest (PCI) an die EU gemeldet.